Das traditionsreiche, 1867 gegründete Unternehmen Resopal GmbH, Groß-Umstadt, schreibt seit der Übernahme durch Wilsonart im Jahr 1998 seine eigene Erfolgsgeschichte. Erreichte der Umsatz im Jahr 2003 mit 84 Millionen Euro bereits ein Rekordergebnis, setzt man sich in diesem Jahr das Ziel, die Hürde von 90 Millionen Euro Umsatz zu überspringen. Der im Jahr 2003 erzielte Gewinn in Höhe von mehr als fünf Millionen Euro soll in diesem Jahr sogar um 40 Prozent gesteigert werden, erklärte Geschäftsführer Donald Schaefer gegenüber der Presse.

Wie Donald Schaefer weiter ausführte, arbeitet Resopal derzeit in einem Fünf-Gruppen-Schichtbetrieb: Drei Schichten arbeiten im Acht-Stunden-Rhythmus an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr. Eine weitere Schicht steht auf Abruf zur Verfügung, falls die Kapazität erhöht werden muss. Die fünfte Schicht hat Freizeit. Die Produktionsleistung, die 1998 noch bei 25.000 m² HPL-Platten pro Tag gelegen hat, erreicht zur Zeit täglich mehr als 40.000 m². Diese Kapazitätsauslastung von über 90 Prozent führte 2003 zu 34 Neueinstellungen. Das rund 500 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen plant, auch in diesem Jahr weitere Arbeitsplätze zu schaffen.

Als Grund für diese Erfolgshistorie nennt Donald Schaefer zwei parallel gefahrene Strategien. Über Innovationen konnten im Inland neue Geschäftsfelder erschlossen werden, zu denen beispielsweise die Fertigung von Tischtennisplatten ebenso gehört wie die Herstellung von fluoreszierenden Bahnen zum Nachtbowling oder schallabsorbierende Platten für Büros oder Tonstudios. Darüber hinaus konnten die Auslandsaktivitäten erheblich ausgeweitet werden, so dass sich der Aktionsradius über die traditionellen grenznahen Abnehmerländer hinaus auf den Mittleren Osten oder auf Südosteuropa erstreckt.

Sorge bereitet Schaefer, dass die Fertigung in Groß-Umstadt seit drei Jahren an die Kapazitätsgrenze stößt. „Es gibt Überlegungen, eine weitere Presse in Groß-Umstadt zu errichten und sich intensiver mit der möglichen Übernahme von europäischen Wettbewerbern zu beschäftigen“, umreißt Schäfer seine Zukunftsvision. Priorität genieße aber die Standortsicherung, um die Arbeitsplätze der hochmotivierten Mannschaft zu erhalten. Schäfer wörtlich: „Die Menschen machen den Unterschied zwischen Erfolg und Pleite aus.“

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