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Wallenberg-Preis 2003 für vier nordische Zellstoff-Forscher

Der „Marcus Wallenberg Preis“ für bahnbrechende Forschungen in der Forstindustrie geht in diesem Jahr an vier nordische Wissenschaftler für ihre Entwicklungsarbeit zur Verbesserung der Produktionstechniken von Sulfatzellstoff. Eine deutliche Verringerung der Umweltbelastungen, niedrigere Herstellungskosten und verbesserte Produkteigenschaften sind nach dem Verfahren möglich, das die vier Forscher aus Finnland und Schweden entwickelt und praxisreif gemacht haben.

Den mit 2 Millionen Schwedenkronen (rund 200 000 €) dotierten „Wallenberg-Preis 2003“ teilen sich Dr. Johanna Buchert von VTT in Espoo/Finnland (Staatliche Technische Forschungszentrale), Dr. Anita Telemann vom Technischen Forschungsinstitut der Forstindustrie in Stockholm (STFI), Professorin Maija Tenkanen von der Universität Helsinki und Professor Tapani Vuorinen von der Technischen Hochschule in Espoo, Finnland.

Kernstück ihrer Entwicklungsarbeiten, die 1993 im Rahmen eines von TEKES/Finnland finanzierten Forschungsprojektes begannen, ist die Entdeckung, dass sich während des „Kochens“ bei der Sulfatzellstoffproduktion unerwünschte saure Kohlehydrate bilden. Gemeinsam und in einzigartiger Kooperation der vier Disziplinen Holzchemie, Biotechnik, Analysetechnologie und Prozesstechnologie entwickelten die vier nordischen Forscher Methoden, diese Hexenuronsäure noch vor dem (chlorfreien) Bleichen des Zellstoffs aus der Masse zu entfernen. Denn Hexenuronsäure reagiert mit Bleichchemikalien und verbraucht sie dabei.

Durch die Verbesserungen im Herstellungsprozess werden jetzt wesentlich geringere Mengen an Bleichmitteln benötigt. Das ist nicht nur ein Umweltvorteil, sondern senkt sogar noch die Produktionskosten. Und das Endprodukt bekommt zudem noch bessere Eigenschaften: so produzierter gebleichter Zellstoff hat eine deutlich höhere Lichtstabilität! Die Erkenntnisse rund um die Hexenuronsäure haben es auch möglich gemacht, bislang unerklärbare Reaktionen während der Herstellung von chlorfrei gebleichtem Zellstoff in den Griff zu bekommen.

Die von den Wallenberg-Preisträgern aus Finnland und Schweden entwickelte Methode zur Entfernung der Hexenuronsäure vor dem Bleichen wird heute schon im industriellen Maßstab angewendet, z.B. in Zellstoff-Fabriken in Finnland, USA, Kanada und Brasilien.

Der „Marcus Wallenberg Preis“, der 1980 von der „Stora Kopparbergs Bergslags AB“ in Schweden (heute ein Teil des StoraEnso-Forstkonzerns) gestiftet wurde, wird 2003 zum 20. Mal vergeben, in diesem Jahr übrigens erstmals an weibliche Preisträger! Die Preisverleihung an die vier nordischen Zellstoff-Forscher wird der schwedische König Carl Gustav im Herbst in Stockholm vornehmen.

Datum: 29.01.2003
Verband der Finnischen Forstindustrie
Autor: Verband der Finnischen Forstindustrie
Ansprechpartner: Joachim Brauer
E-Mail brauer.redaktion@t-online.de

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