Architekt Jan Störmer, Interieur Matteo Thun
Hotel Side in Hamburg: Ästhetische Perfektion bis ins Detail
Ein sinnliches Erlebnis der Extraklasse bietet das Hotel Side in Hamburg. Das von Architekt Jan Störmer gestaltete Design-Hotel erfüllt hohe ästhetische Ansprüche: Ein Zusammenspiel aus Farben, Formen und Materialien macht aus dem Besuch ein besonderes Hotel-Erlebnis. Faszinierend und einladend zugleich: Die Innenräume von Matteo Thun, gestaltet mit Innenraumprodukten der Sto AG.
Hamburgs erstes Design-Hotel entstand in enger Zusammenarbeit von Jan Störmer und Matteo Thun: Seit 2001 logieren Gäste im Fünf-Sterne-Hotel Side nahe der Hamburgischen Staatsoper auf einem nur 1.263 Quadratmeter großen Grundstück mit zwölf Etagen, 179 Zimmern und zehn Suiten.
Das Gebäude besteht aus zwei Baukörpern. Der straßenseitige, achtgeschossige Trakt nimmt die Höhe der Umgebungsbauten auf und schließt mit seiner Doppel-Glasfassade den Blockrand ab. Rückwärtig befindet sich der zwölfgeschossige Baukörper. Mit grünem Naturstein verkleidet, umfasst er den vorderen Bau mit seinen beiden oberen, weit auskragenden Suiten-Etagen.
Licht und Weite
Die Halle öffnet sich mit ihrem trapezförmigen Grundriss 30 Meter in die Höhe, begleitet von Innenfassaden aus satiniertem Glas, die drei Grad aus der Vertikale kippen. Eine silikatische Akustikbeschichtung schließt den Raum in der Höhe ab, während eine Lichtinstallation von Robert Wilson die Weite des Foyers betont. Der Naturstein findet sich im Erdgeschoss wieder, verbindet Exterieur und Interieur. In der angrenzenden Bar "fusion" kontrastiert er mit roten Ledersitzmöbeln und Samtvorhängen. Im gleichnamigen Restaurant mit 110 Plätzen und integrierter Sushi-Bar betont das dunkle Sucupira-Holz des Fußbodens die Lokalität - die Wandflächen wirken mit Sto-Innenraumprodukten angenehm in zurückhaltendem Weiß.
Das prägnante Holz durchzieht fast alle Hotelbereiche - auch als Fußboden der großzügig bemessenen und ruhig gestalteten Gästezimmer. Die Suiten in den obersten Etagen wirken minimalistisch, wie die gesamte Interieur-Konzeption von Matteo Thun. Sie sind in sanftes Cremeweiß getaucht, von warmem Licht moduliert - mit Ausblick über Hamburgs Zentrum.
Entspannen und Wellness
Der Wellness-Bereich "the Spa" im Untergeschoss bietet auf 450 Quadratmetern Sauna, Dampfbad, Whirlpool, und Fitnessgeräte. Die hell- und dunkelblauen, kleinteiligen Glasmosaike kleiden das Becken und die eingestellten Säulen aus.
Tagungsräume, ein Ballsaal und die Sky Lounge runden das Hotelambiente ab. Formal reduzierte Architektur, Einsatz weniger Materialien, gezielte Oberflächenhaptik, bewusstes Spiel mit Licht und Farben machen den Aufenthalt zu einem vielschichtigen, intensivsinnlichen Erlebnis
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Das Foyer ragt als definierter Leerraum zwischen den Baukörpern 30 Meter in die Höhe und nimmt die äußere Materialität - Glas und Naturstein - auf.
Minimalistische Perfektion auch in den zehn Suiten: Die cremeweiße, lichte und warme Grundstimmung wird mit farbigen Akzenten umspielt. Decken und Wände tragen die haptisch wie optisch subtil reizvolle Oberfläche des Kalkmaterials StoLook Effeto.
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