Wenn im Winter der Kamin heizt und der Dunstabzug läuft droht Gefahr durch Abgas in der Wohnung: Es kann sich Kohlenmonoxid in der Raumluft sammeln. Davor schützen sogenannte „Zuluft-Wächter“, indem sie dann den Strom der Abluftanlage unterbrechen. Dunstabzüge bewegen z.B. oft mehrere hundert Kubikmeter Luft pro Stunde.
Im Raum entsteht Unterdruck – im schlimmsten Fall so stark, dass die kohlenmonoxidhaltigen Abgase eines Kaminfeuers in den Wohnraum gelangen. Diese Schadstoffe sind geruchlos und nicht sichtbar. Bei zu hoher Konzentration droht sogar Erstickungstod. „Deshalb sind Sicherheitsvorrichtungen wie z.B. Zuluft-Wächter beim gleichzeitigen Betrieb von schornsteinabhängigen Feuerstellen wie Gasthermen, Öfen oder Kaminen und Abluftgeräten wie der Dunstabzugshaube sogar gesetzlich vorgeschrieben“, erläutert Dipl.-Ing. Rico Siehndel, Produktmanager der Marley Deutschland GmbH (Wunstorf).
Der kompakte Wächter lässt den Betrieb der Dunstabzugshaube nur dann zu, wenn Luft durch ein geöffnetes Fenster nachströmen kann. Dazu wird ein Magnetschalter mit Sender am Fenster nahe der Abzugshaube montiert. Zwischen Steckdose und Stecker der Abzugshaube wird der Empfänger des Zuluft-Wächters eingefügt. Ist das Fenster geschlossen, erhält der Empfänger das Signal, die Stromversorgung zu unterbrechen. Sender und Empfänger sind wahlweise mit einem Kabel oder per Funk miteinander verbunden.
Die Montage ist unkompliziert und durch den Benutzer möglich. „Damit sichergestellt ist, dass die Anlage einwandfrei funktioniert, muss diese vor Inbetriebnahme vom Schornsteinfeger geprüft werden“, rät Dipl.-Ing. Rico Siehndel, Produktmanager der Marley Deutschland GmbH.
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